13.

Jul

2011

Eine Ära geht zu Ende.

8 Kudos

Geschrieben von Sebastian mit noch keinem Kommentar

Es kam vermutlich noch nie vor, dass ich in so kurzen Abständen so oft im Kino war. Und es wird vermutlich auch nicht so bald wieder vorkommen. Da bei uns in Hamburg nun Sommerferien sind, so passierte es das ich letzte Woche in Ostfriesland festsaß, auf einer Orchesterfreizeit. Und es begab sich das wir am Abend vor der Abfahrt (Nämlich Samstag), das Dorfkino (so eins mit Bedienungen die durch den Saal laufen und so) besuchten um Transformers 3 (sogar in 3D) zu sehen. Ich hatte keine großen Erwartungen in den Film, hatte einfach Lust mir mal was schlechtes anzuschauen. Ich meine, ja, die Effekte und so sind schon ziemlich knorke, und ein Film braucht auch nicht unbedingt eine super tiefgründige Story um zu unterhalten, aber etwas Sinn sollte schon dabei sein. Und zum Ende hin wurden das dauerhafte gewummert der Explosionen so einlullend, das man es nur mit Mühe schaffte bei Bewussttsein zu bleiben. Aber ich möchte nicht von Transformers reden. Auch möchte ich nicht von ‪Insidious‬ reden, den ich dann am Montag in der Sneak sah. (Ich mag nämlich keine Horrorfilme)

Nein, heute rede ich von Harry Potter.

Einige Zeit lebte ich zwar in dem Bewusstsein das es da so etwas wie Harry Potter gab. Ich hatte es auf einem Plakat gesehen, und mein Vater hatte uns im Urlaub mal das erste Kapitel des ersten Bandes vorgelesen. Ein paar Klassenkameraden hatten davon geredet. Aber ich entwickelte kein besonderes Interesse dafür. Aber dann mit 9 kam mein Vater eines Abends in mein Zimmer und erzählte irgendwas von einem zaubernden Jungen Namens Harald Töpfer. Wie auch immer er hatte den ersten Film auf VHS gekauft und, wohl gemerkt FSK6, ich mir dann Stückweise in Beaufsichtigung meiner Eltern ansehen durfte und in der Szene als Professor Quirrell zu Staub zerfällt den Raum verlassen musste. Tja, als Ältester sind Eltern mit einem immer noch etwas vorsichtig. Anja, bald sah ich dann auch den 3ten und als 2004 der Gefangene von Azkaban erschien, durfte ich ihn mir als Belobung für mein Zeugnis mit meinem Vater im Kino anschauen. Ich las die Bücher (einige hörte ich auch lieber, weshalb ich Harry Potter immer noch mit Rufus Beck verbinde) Von da an sah ich jeden Film im Kino (und wie schon erwähnt war ich bisher kein soo großer Kinogänger).Im Nachhinein merkte ich, das die Bücher zunehmend besser wurden. Während ich während dem ersten und zweiten Buch, für das ich wohl am längsten brauchte bis ich mich eingehend damit beschäftigte, mir immer noch ein bisschen zusammengeklaut und klischeehaft wirkte, fand ich, dass sich am dem 3ten Band eine stärkere Eigendynamik entwickelte, von dort an gab es so etwas wie ein Potter-Universum mit all seinen eigenheiten. Vorerst blieb das 4te mein Lieblingsbuch, bis dann das Siebte erschien. Die Filme wurden mit nach dem 3ten jedoch, etwas zu trist. Die Stimmung war etwas <i>zu</i> bedrückt. Außerdem fehlten mir die Quidditch-Spiele aus den ersten beiden Teilen. Nachdem man dann das Gefühl hatte das im Orden des Phönix nicht einmal die Sonne geschienen hätte, war der 6te Teil für mich eine sehr positive Überraschung. Ich weiß nicht ob es tatsächlich sonniger wurde. Aber ich sah mir den Film doch deutlich lieber an. Die Stimmung der Bedrohung blieb, aber man fühlte sich dabei wohler.

Und nun gestern Abend, trafen sich einige Freunde und ich um 21:00 um das Ende dieser Serie zu erleben. Sp sahen wir von 21:30-23:50 erneut den ersten Part der Heiligtümer des Todes und dann kurz nach Mitternacht, das große Finale.

Der Film gefiel mir sehr gut. Einer der besten Harry Potter-Filme. Einige meiner Begleiter beschwerten sich über eine zu starke Abweichung vom Buch, und bei Herr der Ringe war das eh alles viel besser, aber entweder ich erinnere mich zu schlecht an das Buch, oder die Unterschiede waren zu gering, aber selbst wenn, einige Abweichungen und Abänderungen kann ich Nachvollziehen, und sie machen das Ganze doch auch interessanter, oder nicht? Auch das 3D, … die 3D war in einem angenehmen Masse, keine übermässigen Po-Out Effekte, die einige Menschen wohl unterhalten finden, ich allerdings nur anstrengend, unrealistisch und nervig. Nein, es sah wirklich alles ganz gut aus, und verlieh dem ganzen Zaubergedöns noch ein wenig mehr Realismus. Es war Spannend, obwohl man sich noch so im groben an den Ablauf erinnerte, und die Effekte waren natürlich wieder vorzüglich. Kämpfe, Schlachten, Explosionen, und Zerstörung gab es hier natürlich viel mehr als in Part 1, aber die Geschichte ging dahinter, wie in gewissen anderen Filmen, mit gewissen sich in Autos verwandelnden Robotern, keineswegs verloren. Ja, es blieb bis zum Schluss abwechslungsreich, und ich ziehe tatsächlich in Betracht mir den Film ein zweites Mal im Kino anzuschauen, eine zweite Handlung die ich noch nie vorher gemacht habe.

Zum Abschluss will ich noch schnell die Überschrift revidieren, denn laut Mrs. Rowling ist das Ganze ja noch nicht (richtig) vorbei. Auch wenn ich dieser ganzen Pottermore-Sache ja etwas misstraue.

PS.: Es war übrigens ein Heidenspass mit anzusehen, wie die, inzwischen wieder heimgereiste, chicagoer Austauschschülerin meiner Schwester, welche ein gigantischer Potterfanatiker ist, litt, bei dem Gedanken dass ich den Film ganze 2 Tage vor ihr sehen kann, da dieser dort wohl erst etwas später anläuft.

(Die oben zu sehenden Grafiken, habe ich zur Feier des Tages mal schnell mit meinen nicht vorhandenen Illustrator-Fähigkeiten, erstellt. Und für jene die es noch nicht erkannten: es sind jeweils zentrale Gegenstände für jeden Harry Potter Film.)

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